Kugelfall-Viskosimeter nach Höppler
Der von Schneider Laborplan angebotene Versuchsaufbau hat folgende Eigenschaften:
Messprinzip:
Rollende und gleitende Bewegung einer Kugel in einem geneigten zylindrischen Rohr, das mit der zu prüfenden Flüssigkeit gefüllt ist. Es wird die Zeit gemessen, die die Kugel benötigt, um eine definierte Messstrecke zu durchlaufen. Durch Schwenken des Metallteils kann auch der Rücklauf der Kugel zur Messung herangezogen werden. Das Messwertergebnis wird als dynamische Viskosität in der international genormten Absolut-Einheit Millipascalsekunde [mPa s] angegeben.
Temperierung:
Da die Viskosität stark temperaturabhängig ist, ist eine exakte Temperierung der Probe vorgesehen. Dies geschieht z.B. mit einem Umwälzthermostat. Die Temperaturkontrolle erfolgt über ein im Viskosimeter eingebautes Thermometer (standardmäßig -1 ... +26 °C, in 0,1 K geteilt).
Typische Anwendungsbeispiele:
Das Kugelfall-Viskosimeter wird überwiegend für niedrigviskose Substanzen eingesetzt, z.B.:
- Öle, flüssige Kohlenwasserstoffe (Mineralölindustrie)
- Lösungsmittel, Lösungen von Kunststoffen und Harzen, Tinten (chemische Industrie)
- Glycerin, Rohstoffe (pharmazeutische Industrie)
- Gelatine, Zuckerlösungen (Lebensmittel-Industrie).